Dienstag, 17. Juli 2012

Demonstration gegen NPD-Stand in Lüneburg


Am 14. Juli 2012 kündigte sich die neonazistische NPD für ihre Fahrt durch mehr als 50 Städte auch in Lüneburg an, um dort ihre menschenfeindliche Ideologie speziell hier um die Eurokrise unter die Bevölkerung zu bringen. Ein Stand in der Stadt war für 16-19 Uhr geplant.
Durch schnelles Handeln war es dem örtlichen „Bündnis für Demokratie – Netzwerk gegen Rechtsextremismus“ und der Antifaschistischen Aktion Lüneburg möglich, eine Gegenkundgebung Am Sande für 15 Uhr zu organisieren. Circa 300 Demonstranten fanden sich ein, welche sich dann in die Nähe zu dem von den NeofaschistInnen angemeldeten Stand begaben, der von der Polizei abgeriegelt wurde.
Nachdem die NPD, welche mit einem Dutzend MitgliederInnen/SympathisantInnen vertreten war, durch eine hohe Anzahl an Polizeibeamten geschützt, ankam war sie im Begriff, ihren Stand aufzubauen. Auch wenn sie Versuche unternahm, Kontakt mit den BürgerInnen aufzunehmen, musste sie aufgrund des lautstarken Protestes der GegendemonstrantInnen nach weniger als 10 Minuten ihren Stand aufgeben. Die Abreise wurde durch die Polizei unterstützt, welche die NeofaschistInnen begleitete.
Das Bündnis und die Antifaschistische Aktion, sowie viele GegendemonstrantInnen deuteten den Tag als Erfolg. Trotz der relativ kurzfristigen Bekanntgabe des NPD-Standes, war es AntifaschistInnen durch geeinten Widerstand gelungen, Neonazis und ihrer Propaganda in Lüneburg keinen Platz zu bieten.

Freitag, 13. Juli 2012

Am 14. Juni: Nazi-Aktion in Lüneburg verhindern!

Treffpunkt und Infos ab 14 Uhr im Infocafe Anna & Arthur in der Katzenstr. 2 in Lüneburg.

Die NPD will am Samstag den 14. Juni im Rahmen ihrer "Deutschland-Tour" durch 52 Städte auch in Lüneburg vorraussichtlich auf dem Marktplatz von 16 bis 19 Uhr eine Kundgebung abhalten. Der Vorwand der Faschisten ist die Abstimmung über den ESM-Rettungsschirm und Fiskalpakt in Bundestag und Bundesrat durch die sie die nationale Unabhängigkeit der BRD und in der Logik der Nazis, des deutschen Volkes abgeschafft sehen. In ihrer völkischen Verblendung ist es ihnen unbegreiflich, dass hier kein "Staatsstreich" durch eine Brüsseler Bürokratie die BRD zum "Zahlmeister Europas" macht, sondern dass für eine Mehrheit der deutschen Kapitalisten der Erhalt des Euros in einer Kosten-Nutzen-Rechnung besser abschneidet als sein Ende. Außerdem bietet der Fiskalpakt für die Kapitalbesitzer einen schönen neuen Hebel europaweit, aber eben auch in Deutschland, die Lebensbedingungen aller Lohnabhängigen, der Arbeiterklasse, zu verschlechtern.

Der Widerstand dagegen kann nur international funktionieren, auch weil die großen Banken und Konzerne international agieren und versuchen die Lohnabhängigen einzelner Länder gegeneinander auszuspielen. Die "Volksgemeinschaft" der Nazis verwischt dagegen den klaren Interessenwiderspruch zwischen reichen Kapitalisten und armen Arbeiter (Arbeitslosen, Rentner, Schüler) aus dem selben Land. Es wird eine rassistische Hürde zwischen den Lohnabhängigen verschiedener Länder auf gebaut, die effektives gemeinsames Handeln für die gemeinsamen Interessen verhindert. Die Nazis sind also nicht nur eine mörderische Gefahr für alle Migranten, Gewerkschaftler, Linke, Juden, Moslems, Homosexuelle, etc., sondern ihre völkische Politik lenkt davon ab, dass unabhängig von Nationalitäten mein Chef mich ausbeutet, dass die Besitzer der Firma, in der ich arbeite, die Profite aus meiner Arbeit einstreichen und dass es allen Lohnabhängigen auf der Welt genauso geht, aber wir gemeinsam die Kraft dazu hätten, das zu ändern.

Auch deswegen sollten wir der NPD keinen Platz für ihre Propaganda in Lübeck und Umgebung lassen.