Freitag, 13. Juli 2012

Am 14. Juni: Nazi-Aktion in Lüneburg verhindern!

Treffpunkt und Infos ab 14 Uhr im Infocafe Anna & Arthur in der Katzenstr. 2 in Lüneburg.

Die NPD will am Samstag den 14. Juni im Rahmen ihrer "Deutschland-Tour" durch 52 Städte auch in Lüneburg vorraussichtlich auf dem Marktplatz von 16 bis 19 Uhr eine Kundgebung abhalten. Der Vorwand der Faschisten ist die Abstimmung über den ESM-Rettungsschirm und Fiskalpakt in Bundestag und Bundesrat durch die sie die nationale Unabhängigkeit der BRD und in der Logik der Nazis, des deutschen Volkes abgeschafft sehen. In ihrer völkischen Verblendung ist es ihnen unbegreiflich, dass hier kein "Staatsstreich" durch eine Brüsseler Bürokratie die BRD zum "Zahlmeister Europas" macht, sondern dass für eine Mehrheit der deutschen Kapitalisten der Erhalt des Euros in einer Kosten-Nutzen-Rechnung besser abschneidet als sein Ende. Außerdem bietet der Fiskalpakt für die Kapitalbesitzer einen schönen neuen Hebel europaweit, aber eben auch in Deutschland, die Lebensbedingungen aller Lohnabhängigen, der Arbeiterklasse, zu verschlechtern.

Der Widerstand dagegen kann nur international funktionieren, auch weil die großen Banken und Konzerne international agieren und versuchen die Lohnabhängigen einzelner Länder gegeneinander auszuspielen. Die "Volksgemeinschaft" der Nazis verwischt dagegen den klaren Interessenwiderspruch zwischen reichen Kapitalisten und armen Arbeiter (Arbeitslosen, Rentner, Schüler) aus dem selben Land. Es wird eine rassistische Hürde zwischen den Lohnabhängigen verschiedener Länder auf gebaut, die effektives gemeinsames Handeln für die gemeinsamen Interessen verhindert. Die Nazis sind also nicht nur eine mörderische Gefahr für alle Migranten, Gewerkschaftler, Linke, Juden, Moslems, Homosexuelle, etc., sondern ihre völkische Politik lenkt davon ab, dass unabhängig von Nationalitäten mein Chef mich ausbeutet, dass die Besitzer der Firma, in der ich arbeite, die Profite aus meiner Arbeit einstreichen und dass es allen Lohnabhängigen auf der Welt genauso geht, aber wir gemeinsam die Kraft dazu hätten, das zu ändern.

Auch deswegen sollten wir der NPD keinen Platz für ihre Propaganda in Lübeck und Umgebung lassen.

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