Treffpunkt und Infos ab 14 Uhr im Infocafe Anna & Arthur in der
Katzenstr. 2 in Lüneburg.
Die NPD will am Samstag den 14. Juni im Rahmen ihrer "Deutschland-Tour"
durch 52 Städte auch in Lüneburg vorraussichtlich auf dem Marktplatz von
16 bis 19 Uhr eine Kundgebung abhalten. Der Vorwand der Faschisten ist
die Abstimmung über den ESM-Rettungsschirm und Fiskalpakt in Bundestag
und Bundesrat durch die sie die nationale Unabhängigkeit der BRD und in
der Logik der Nazis, des deutschen Volkes abgeschafft sehen. In ihrer
völkischen Verblendung ist es ihnen unbegreiflich, dass hier kein
"Staatsstreich" durch eine Brüsseler Bürokratie die BRD zum "Zahlmeister
Europas" macht, sondern dass für eine Mehrheit der deutschen
Kapitalisten der Erhalt des Euros in einer Kosten-Nutzen-Rechnung besser
abschneidet als sein Ende. Außerdem bietet der Fiskalpakt für die
Kapitalbesitzer einen schönen neuen Hebel europaweit, aber eben auch in
Deutschland, die Lebensbedingungen aller Lohnabhängigen, der
Arbeiterklasse, zu verschlechtern.
Der Widerstand dagegen kann nur international funktionieren, auch weil
die großen Banken und Konzerne international agieren und versuchen die
Lohnabhängigen einzelner Länder gegeneinander auszuspielen. Die
"Volksgemeinschaft" der Nazis verwischt dagegen den klaren
Interessenwiderspruch zwischen reichen Kapitalisten und armen Arbeiter
(Arbeitslosen, Rentner, Schüler) aus dem selben Land. Es wird eine
rassistische Hürde zwischen den Lohnabhängigen verschiedener Länder auf
gebaut, die effektives gemeinsames Handeln für die gemeinsamen
Interessen verhindert. Die Nazis sind also nicht nur eine mörderische
Gefahr für alle Migranten, Gewerkschaftler, Linke, Juden, Moslems,
Homosexuelle, etc., sondern ihre völkische Politik lenkt davon ab, dass
unabhängig von Nationalitäten mein Chef mich ausbeutet, dass die
Besitzer der Firma, in der ich arbeite, die Profite aus meiner Arbeit
einstreichen und dass es allen Lohnabhängigen auf der Welt genauso geht,
aber wir gemeinsam die Kraft dazu hätten, das zu ändern.
Auch deswegen sollten wir der NPD keinen Platz für ihre Propaganda in
Lübeck und Umgebung lassen.
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