Heute, am 12.2., versammelten sich geschätzte 500 Menschen in der Hamburger Innenstadt, um gegen die sogenannte „Wahlkampfabschlusskundgebung“ der NPD zu demonstrieren. Etwa dreihundert Menschen kamen zu der angemeldeten Gegenkundgebung des Hamburger Bündnisses gegen Rechts, ca. zweihundert weitere versuchten in Kleingruppen zu den Nazis durchzudringen. Die Gegenkundgebung war eine gute Anlaufstelle für NazigegnerInnen um entweder eigenen Wahlkampf zu betreiben, oder sich Informationen über die aktuelle Lage der Nazis zu beschaffen.
Alle Straßen zum Gänsemarkt waren weiträumig von einem martialischen Polizeiaufgebot abgeriegelt, so durften Demonstranten gleich bei der Kundgebung Hamburgs neue Wunderwaffe, den Wasserwerfer 10000 bewundern.
Das finale Event der NPD war wie üblich mit ca. 20 Nazis ausreichend besucht, bestehend aus lokalen NPD-Größen wie Thomas Wulff und anderen Neonazis.
Der Wahlkampf der NPD war unerwartet spektakulär verlaufen, als eine Gruppe Nazis, unter anderem der Wahlkandidat Thomas Wulff, einen Nazigegner mit einer Axt bedrohten.
Trotz des riesigen Polizeiaufgebots mit Polizeikräften aus dem entfernten Aachen, Brandenburg und dem USK aus Bayern gelang es etwa hundert GegendemonstrantInnen bis auf 20 Meter an die Nazis heranzukommen und dort durch eine Mischung aus kreativem und entschlossenem Protest die Nazis zu veralbern und noch lächerlicher zu machen, als sie es ohnehin schon waren.
Bis die Nazis nach ca. drei bis vier Stunden unter großem Polizeischutz abzogen, blieb es nach unseren Informationen friedlich.
Insgesamt hat Hamburg heute ein deutliches Zeichen gegen rassistische Hetze und neofaschistische Politik gesetzt und den Nazis gezeigt wo sie hingehören, nämlich nach Hause.
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