Am 29. Januar hatte die Hamburger NPD zu einer grossen Wahlkampf-Kundgebung in Harburg aufgerufen. Tatsächlich hat die NPD mit ca. 60 Faschisten einsam und isoliert ihre Kundgebung auf dem Seeveplatz abgehalten. Dieser traurige Haufen hätte ohne die Hilfe der Polizei keine fünft Minuten auf dem Platz seine Hassreden halten können. Die Polizei, mit ca. 800 Beamten im Einsatz, hatte für diese klägliche Nazikundgebung die halbe Harburger Innenstadt abgeriegelt.
Durch das massive Polizeiaufgebot wurde nicht nur die NPD-Kundgebung geschützt, sondern auch die antifaschistische Gegenkundgebung vom Rest der Bevölkerung abgeschnitten .
Es konnten sich eigentlich gar keine Passantinnen mehr in die Nähe der Kundgebung begeben. Die Harburger Innenstadt wirkte nahezu gespenstisch, da viele AnwohnerInnen sich erst gar nicht vor die Tür trauten. Die, die es doch gewagt hatten, sind überwiegend nicht weit gekommen , da die Zugänge zu den Einkaufszentren von der Center-Security verschlossen worden waren und Strassen mit Absperrgittern von der Polizei blockiert wurden.
Rund 600 Antifaschinstinnen und Antifaschisten ist es dennoch gelungen zur angemeldeten Gegenkundgebung durchzudringen. Vielen anderen ist es aufgrund der Schikane durch die Polizei nicht gelungen. So wurde z.B. eine Rednerin des Hamburger Bündnisses gegen Rechts nicht zur antifaschistischen Kundgebung durchgelassen. Viele andere mussten große Umwege, willkürliche Straßensperren und Taschenkontrollen über sich ergehen lassen.
Es ist zum kotzen wie Antifaschistische Proteste von den Behörden schikaniert werden. Bei Gedenkfeiern schwatzen bürgerliche Politiker vom „Kampf gegen Rechts“. Aber wenn Leute konkret gegen Nazis & Rassisten auf die Straße gehen, werden sie von den Behörden als „Chaoten“ schikaniert. Auf den Staat ist und bleibt beim Kampf gegen Faschismus & Rassismus kein verlass!
Aber auch in Zukunft lassen wir uns nicht abhalten: Keinen Fussbreit den Faschisten!
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