Die Nazi-Routen für den 02.06. durch die Innenstadt und Altona sind verboten worden. Behörden und Gerichte denken, dass der Widerstand gegen den Naziaufmarsch dort zu stark ist. Um den Nazis doch noch einen Aufmarsch durch Hamburg zu ermöglichen, haben die Behörden nun eine Route in Wandsbek genehmigt. Jetzt dürfen die Faschisten ganz offiziell vier Kilometer durch das Wohngebiet in Wandsbek ziehen, um für ihren rassistischen „Tag der deutschen Zukunft“ zu werben. Polizei und Gerichte glauben, dass der antifaschistische Widerstand in Wandsbek nicht so stark sein wird. Zeigen wir ihnen, dass sie sich verrechnet haben! Es ist ein erster Erfolg, dass es keine Aufmärsche durch Altona und die Innenstadt am 02.06. geben wird. Aber es gilt weiter:
Kein Raum für Nazis – auch in Wandsbek!
Wenn wir an dem Tag massenhaft die Route der Nazis in Wandsbek blockieren, ist ihr rassistischer Aufmarsch gescheitert. Es gilt: Wo du stehst, kann kein Nazi stehen! Dies ist bereits in anderen Städten, wie z.B. in Dresden oder Kiel gut gelungen. Am 26.5. haben wir in Altona schon mal eine Generalprobe für die Blockaden durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit wurde über den aktuellen Stand der Naziroute informiert und aufgerufen sich an den antifaschistischen Protesten zu beteiligen. Die letzten Aktionen von Nazis & Rassisten (NPD; Kameradschaften, Die „Freiheit“) in Hamburg sind zum Desaster geworden. Auch am 02.06 werden wir es schaffen: Hamburg Nazifrei!
Aber uns ist auch klar, dass es nicht genügt gegen Nazis zu protestieren. Es geht ums Ganze: Unser SPD-Oberbürgermeister macht Werbung für einen Teil der Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch – in der BILD-Zeitung, die Rassismus tagtäglich in die Briefkästen der BRD transportiert. Der Olaf Scholz, welcher als Innensenator rassistische Brechmitteleinsätze und Massenabschiebungen politisch verantwortet hat. Sein Parteifreund Thilo Sarrazin (SPD) kotzt seine rassistischen Parolen in jedes Mikro, das ihm hingehalten wird. Die Nazis können sich dann als konsequente Vollstrecker dieser rassistischen Angstkampagnen aufspielen. CDU und GAL vorher: Dasselbe in schwarz-grün! Es geht auch um die nationalistische Hetze gegen die „Pleite-Griechen“ oder „arrogante Franzosen“. In der aktuellen Krise spielen viele die rassistische Karte, um sich Zustimmung und Vorteile zu sichern. Gerade in dieser Krise ist aber wichtiger denn je, dass wir über Ländergrenzen hinweg gemeinsam für eine sozial gerechte Krisenlösung kämpfen. Der Kampf für eine solidarische Zukunft ist daher für uns untrennbar mit dem Kampf gegen Nazis und Rassisten verbunden: Rassismus spaltet – Solidarität macht stark!
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